Monatsarchive: Februar 2023

1. FC Nürnberg: Hecking bricht sein Wort – und ersetzt Weinzierl

Vor der Saison hatte der 1. FC Nürnberg das Saisonziel „Aufstieg“ ausgegeben. Manager Dieter Hecking wollte daran auch nach der schwachen Hinrunde nichts ändern, die Trainer Robert Klauß seinen Job kostete. Stattdessen kam Markus Weinzierl, unter dem nichts besser, dafür aber vieles schlechter wurde. Hecking wollte trotzdem nicht von seinem Saisonziel abrücken und schwadronierte stattdessen von einer „Aufholjagd“ in der Rückrunde. Wie diese konkret aussah, durften die Fans am vergangenen Wochenende einmal mehr durchleiden: Der Club ging sang- und klanglos mit 0:5 gegen Heidenheim unter. Die Pleite kostete Weinzierl den Job und zwang Hecking dazu, wortbrüchig zu werden. Er, der mehrfach versprochen hatte, nie wieder auf die Trainerbank zurückzukehren, übernimmt bis zum Saisonende, um Nürnberg vor dem Abstieg zu bewahren. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt gerade zwei Punkte. Selbst Hecking spricht jetzt vom Klassenerhalt als Saisonziel.

Weinzierl hat aufgegeben

Irgendwann rund um die Heidenheim-Partie müssen Hecking und Weinzierl ein intensives Vier-Augen-Gespräch über die aktuelle Situation geführt haben. Hier erklärte der Cheftrainer dem Manager, das mit dem aktuellen Kader nicht mehr als die aktuelle Platzierung möglich sei. So berichtete es Hecking auf der Pressekonferenz, auf der er sich selbst vorstellte. Der Manager konnte mit Weinzierl nicht übereinstimmen, da er es ist, der seit zweieinhalb Jahren den Kader zu verantworten hat. Er konnte den bisherigen Trainer auch nicht im Amt halten, da Weinzierl in der Winterpause viel Input geben durfte, um die Mannschaft nach seinen Vorstellungen zu verändern. Im Prinzip gestand der frühere Augsburger durch seine Aussage sein eigenes Versagen ein. Hecking auf der anderen Seite musste als Trainer übernehmen, um zu zeigen, dass „seine“ Mannschaft es eben doch besser kann. Weiterlesen