Monatsarchive: März 2016

Schaaf und Hannover 96: Nur drei Monate bis zur Entfremdung

Hannover 96-Präsident Martin Kind hat seinem Cheftrainer Thomas Schaaf ein Ultimatum gestellt. Jener solle sich über Ostern entscheiden, ob er das Team auch in der zweiten Liga betreuen wird oder nicht. Nach nur drei Monaten gemeinsamer Zusammenarbeit ist die große Liebe zwischen den Niedersachsen und dem langjährigen Bremer, die beim Start der Zusammenarbeit Ende Dezember 2015 von beiden Seiten proklamiert wurde, bereits Geschichte. Stattdessen sehen wir zunehmend Zeichen der Entfremdung.

Schaaf fährt nicht mehr im Mannschaftsbus mit
Jüngst versäumte Schaaf ein Training. Sportchef Martin Bader beeilte sich jedoch schnell zu versichern, dass der 54-Jährige einen privaten Termin habe. Sein Fehlen sei abgesprochen gewesen. Allerdings war das Fehlen bei der Einheit, die faktisch nur ein lockeres Auslaufen war, längst nicht alles: Schaaf fuhr jüngst bei zwei Testspielen seiner Mannschaft nicht mit dem Team zusammen im Bus, sondern wählte seinen Dienstwagen. Wer den Trainer in seinen Tagen in Bremen erlebt hat, weiß, dass sich Schaaf dort lieber ein Bein abgeschnitten hätte als nicht bei der Mannschaft im Bus zu sein. Beim Test gegen den FC St. Pauli (4:1 für die 96er) sah sich Schaaf genau wie sein Widerpart Ewald Lienen die zweiten 45 Minuten von der Tribüne ab. Der Trainer wirkte dabei jedoch nicht aufmerksam, sondern unterhielt sich lieber mit Bader und Hannovers sportlichem Leiter Christoph Möckel. Weiterlesen

Wagner wäre bei Abstieg zum Schnäppchen-Preis zu haben

Sandro Wagner spielt die beste Bundesliga-Saison seiner Karriere. Sollte der SV Darmstadt 98 diese Saison absteigen, so lag es mit Sicherheit nicht den am dem 28-Jährigen. Der Angreifer erzielte bereits acht Tore. Zuletzt war er auch gegen den FC Bayern München erfolgreich. Solche Leistungen wecken Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen. Einige Teams werden hoffen, dass Darmstadt in die zweite Liga muss. Dann wäre Wagner nämlich zum Vorzugspreis zu haben.

Wagners Vertrag: Ausstiegsklausel bei Abstieg
Wie die „Bild“ berichtet, verfügt das gegenwärtige Arbeitspapier von Wagner, das noch bis zum 30. Juni 2017 datiert ist, über eine Ausstiegsklausel, sollten die Hessen den bitteren Gang in die zweite Liga antreten müssen. Demnach wäre der Angreifer dann schon für eine Ablöse in Höhe von 750.000 Euro zu haben. Jene dürften noch alle Bundesligsten bedienen können.
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