Bayer Leverkusen: Schock nach erneutem Remis

Der Schick stand den Spielern ins Gesicht geschrieben, Trainer Roger Schmidt zeigte sich fassungslos und enttäuscht. Wieder musste Bayer Leverkusen in der letzten Minute ein Remis hinnehmen. Dabei standen die Zeichen gegen AS Monaco lange Zeit auf Sieg.

Bayer konzentriert

Die Leverkusener spielten von Anfang an konzentriert, kontrollierten das Spiel und ließen den Monegassen keine Möglichkeit, sich zu entfalten. Bereits in der zweiten Spielminute hatte Nationalspieler Kevin Volland mit seinem ersten Torschuss die Riesenmöglichkeit zur Führung. Vor 81.000 Zuschauern im Stade Louis II: konnten die Rheinländer aus ihrer Überlegenheit zunächst kein Kapital schlagen. Nach einer halben Stunde kamen die Gastgeber besser ins Spiel und hatten in der 45. Minute ihrerseits durch Thomas Lemar die Chance zur Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Hernandez, der an Monacos Torwart Danijel Subasic scheiterte.

Auswärtssieg zum Greifen nah

Nach der Pause kontrollierten zunächst die Leverkusener das Spiel wie in der ersten Hälfte, mussten aber einmal den Atem anhalten, als Ömar Toprak einen platzierten Schuss von Bernardo da Silva so gefährlich abfälschte, dass die Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen hatten. Bayer hatte durch Hernandez und Calhanoglu noch zwei Großchancen, ehe Hernandez alias Chicharito nach einer Flanke von Admir Mehmedi zur Stelle war und per Kopf sein 100. europäisches Tor und damit die Führung für die Rheinländer erzielte. Die Leverkusener hatten schon de Hand am Auswärtssieg, als Kamil Glik in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich traf und die Leverkusener damit in eine Schockstarre versetzte.

Noch alle Möglichkeiten

Für Bayer Leverkusen ist in der Königsklasse noch nichts verloren. Im Hinblick auf das nächste Spiel gegen Tottenham Hotspur sagte Rudi Völler, die Mannschaft habe 90 Minuten lang gezeigt, was sie kann. Und auch Roger Schmidt zeigte sich nach seinem ersten Schock zuversichtlich. Man habe noch alle Möglichkeiten, das Achtelfinale zu erreichen, sagte er kämpferisch. Dafür muss allerdings beim nächsten Spiel in drei Wichen ein Sieg her.

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