Borussia Mönchengladbach – das Vorbild des HSV

Nach dem 2:1-Erfolg gegen Schalke 04 scheint sich der stark abstiegsgefährdete HSV wieder aufzurappeln. Der Klub orientiert sich dabei an Borussia Mönchengladbach. Mit Trainer Lucien Favre gelang dem Team vom Niederrhein in der Saison 2010/11 das, woran niemand mehr geglaubt hatte.

Mönchengladbach schaffte es damals, einen Rückstand von fünf Punkten auf den Relegationsplatz auszugleichen, indem die Mannschaft ab dem 29. Spieltag aus sechs Spielen insgesamt 13 Punkte erspielte. HSV-Direktor Bernhard Peters erklärte, dass Borussia es vorgemacht hat und dies ein großes Beispiel dafür sei, dass auch der HSV es schaffen kann.

Mit dem 3:2-Erfolg gegen Schalke platzierte sich der HSV in der Tabelle vor dem 1. FC Köln. Der Rückstand zum Drittligisten FSV Mainz beträgt damit nur noch fünf Zähler. Und der Sieg über den Tabellenzweiten habe auch den Spielern verdeutlicht, dass eine Trendwende in Hamburg möglich ist. Davon ist Peters überzeugt. Der 58-Jährige betonte, dass der Verein seine ganze Energie in die letzten Spiele setzte. Den Sieg gegen Schalke hat sich das Team hart erarbeitet.

Am Samstag steht dem HSV ein Gastspiel gegen 1899 Hoffenheim bevor. Und Peters hält es durchaus für wahrscheinlich, dass die Mannschaft aus Hamburg das Gastspiel gewinnen kann. Die Spieler teilen den Optimismus des Direktors. Was mitunter auch daran liegt, dass sie selbst schon ein echtes Wunder erlebt haben.

In der Saison 2014/15 holten die Hamburger, damals Tabellenschlusslicht, in den letzten sechs Spielen zehn Punkte. Da konnte der SC Freiburg mit nur fünf Punkten nicht mithalten. Und am Ende gewannen die Hamburger auch die Relegation gegen den Karlsruher SC.

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