Schalke 04: Weinzierl ätzt gegen Tedesco

Schalke 04 hat einen denkbar schlechten Start in die Bundesliga-Saison 2018/19 erlebt. In bisher vier Spielen setzte es vier Pleiten. Trainer Domenico Tedesco greift längst zu Durchhalte-Parolen und versicherte beispielsweise unlängst, dass „die Situation in zwei Wochen ganz anders aussieht.“ So richtig glauben möchte ihm dies im Moment allerdings keiner. Allerdings hat jetzt in Gestalt von Markus Weinzierl ein Mann das Wort ergriffen, der vor zwei Jahren sogar gleich die fünf ersten Spiele in Reihe verlor. Dabei tarnt der Ex-Coach, der noch immer seinen hochdotierten Vertrag bei Königsblau aussitzt, seine Kritik als gut gemeinte Warnung.

Das sagt Weinzierl
So ein schlechter Start sei „eine Hypothek für die gesamte Saison“, weiß Weinzierl im Gespräch mit „Sport.de“ zu berichten. Er schickt dem voraus, dass es „unheimlich schwierig ist, wieder in die Spur zu kommen.“ Das sei bei ihm vor zwei Jahren ähnlich gewesen. Man sei ständig „im Aufhol-Modus“ und dürfe sich keine Niederlage mehr leisten.

Dass diese warnenden Worte nur ein Feigenblatt für die Kritik an seinem Nachfolger sind, um die es dem 43-Jährigen eigentlich geht, beweist Weinzierl mit seinen folgenden Äußerungen. Er frage sich, so der Ex-Coach, ob es wirklich zukunftsträchtig sei, das Spiel der Mannschaft auf einen 36-Jährigen (Naldo) zuzuschneiden. Man dürfe nicht nur defensiv denken, ätzt Weinzierl.

Der 43-Jährige landete mit einer Mannschaft nur auf Platz 10, mit der Tedesco ein Jahr später die Vizemeisterschaft gewinnen konnte. Weinzierl wurde nach der schwachen Saison nicht nur wegen der miserablen Leistung entlassen, sondern auch, weil er nicht kritikfähig zu sein schien. Manager Christian Heidel kritisierte den damals 41-Jährigen, er würde nichts annehmen. Wer die aktuellen Aussagen liest, kommt nicht umhin zu denken, dass sich daran bislang nichts geändert hat.

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