- Fussball macht Spaß (77)
Papadopoulos macht vie Wind
Die Schalker konnten mit einem 2:0 Sieg am Wochenende über Fürth ihre Ambitionen in der Liga untermauern. Kapitän Benedikt Höwedes konnte ebenfalls wieder von Beginn an ran, allerdings nicht auf die von ihm favorisierte Position in der Innenverteidigung. Die Abwehrzentrale ist schon seit längerem von Joel Matip und Kyriakos Papadopoulos fest belegt. Für den Griechen kommt es heute Abend sogar zu einem ganz besonderen Spiel, denn mit Olympiakos Piräus kommt es in der Champions League zum Duell mit seinem Ex-Klub.
„Qualität setzt sich eben durch, und die habe ich“, so Benedikt Höwedes, nachdem gegen Greuther Fürth wieder von Beginn an seine Nike Fußballschuhe benutzen durfte. Zwar durfte er „nur“ als Außenverteidiger ran, was ihn allerdings wohl nicht besonders stört. „Die Innenverteidigung bleibt meine 1-a-Position. Wenn ich der Mannschaft rechts helfen kann, tue ich das“, so der 24-Jährige.
Aber wie könnte Schalke den starken Papadopoulos auf die Bank setzen. Nicht nur seine Leistungen sind immer wieder beeindruckend, er hat außerdem vor kurzem einem 20-Millionen-EUro-Angebot von Zenit St. Petersburg abgesagt. Nachdem er bei der EM mit Griechenland überzeugen konnte ist nun also auch sein Einsatz gegen seine ehemaligen Teamkollegen nicht in Gefahr. Zwar würde der Youngster lieber nicht gegen seinen Heimatverein antreten, „aber so ist es im Fußball“. Raul hatte damals eine Klausel in seinem Vertrag, dass er bei einem möglichen Aufeinandertreffen mit Real Madrid nicht zum Spielen verpflichtet wäre.
Für die Schalker ist vor allem die enorme Zweikampf- und Kopfballstärke des Griechen unverzichtbar. Er soll nun im Auftaktspiel den Kasten hinten sauber halten und damit bereits den Grundstein für ein Weiterkommen ins Achtelfinale legen. „Er ist der gehypteste Innenverteidiger in Europa. Er verkörpert vieles, was man braucht“, so S04 Manager Horst Heldt über den 20-Jährigen, der bereits mit jungen 15 Jahren sein Debüt für Olympiakos in der ersten griechischen Liga gab. Nun steht er auf der anderen Seite und soll, wenn möglich, seinen Heimatverein aus der Königsklasse kegeln…