VfL Wolfsburg: Trennung von Klaus Allofs offenbar beschlossen

Was die Spatzen in Wolfsburg in den letzten Wochen schon von den Dächern pfiffen, ist offenbar besiegelt. Der VfL Wolfsburg trennt sich laut Medienberichten von Sportchef Klaus Allofs. Die sportliche Talfahrt und das zerrüttete Verhältnis zu seiner Mannschaft sollen den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben haben. Bestätigt hat der Verein diese Meldung allerdings noch nicht.

Drei Kandidaten im Gespräch

Als Auslöser für die anhaltende sportliche Krise sieht der Verein die Transferpolitik von Klaus Allofs. So ging er in jeder Transferperiode auf Einkaufstour, holte Spieler wie Julian Draxler, Max Kruse, Andre Schürrle und zuletzt Mario Gomez, ohne dass jedoch eine eingespielte und funktionierende Mannschaft daraus zu formen. Kruse und Schürrle haben den Verein im Sommer verlassen, der Wechsel von Julian Draxler zu einem anderen Klub steht auch bevor.

Vor vier Jahren kam Klaus Allofs von Werder Bremen zum VfL Wolfsburg, wurden mit Dieter Hecking als Trainer im Jahr 2015 DFB-Pokalsieger und deutscher Vize-Meister. Dann begann die Talfahrt. Im Jahr 2016 landete man auf Platz acht, verpasste die internationalen Plätze. Aktuell steht die Werkself auf Platz 15, und wenn die Konkurrenz aus Hamburg und Ingolstadt weiter punktet, droht der Absturz auf die Abstiegsränge. Was bedeutet, dass der Verein wohl jetzt die Reißleine zieht und den Sportchef beurlaubt.

Als mögliche Nachfolger sind Jens Todt (kürzlich noch Karlsruher SC), Matthias Sammer (ehemals Bayern München) und der frühere Schalke-Manager Horst Heldt im Gespräch. Heldt und Todt werden allerdings auch als Kandidaten für den Posten als Sportdirektor beim HSV gehandelt.

Muss auch Ismael gehen?

Auch die Tage von Valerien Ismael als VfL-Trainer scheinen gezählt. Der Franzose konnte der Mannschaft keine neuen Impulse geben und es sieht nicht so aus, als ob er im neuen Jahr noch auf der Trainerbank sitzen wird. Der Portugiese Paulo Sousa sowie David Wagner werden als Nachfolger Ismaels gehandelt. Im Gespräch war auch Ex-HSV-Coach Bruno Labbadia, doch der soll dem Verein bereits vor Ismaels Amtsantritt eine Absage erteilt haben.

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