Heidel: Macht Mainz Strich durch die Rechnung von Schalke 04?

Beim ersten Hören klang die Meldung, dass Christian Heidel den FSV Mainz 05 verlassen könnte, um zum FC Schalke 04 zu wechseln, fast abstrakt. Zu sehr ist der Manager die Personifikation der Rheinhessen. Doch beim weiteren Nachdenken klang die Idee plötzlich alles andere als unrealistisch: Heidel hat in Mainz fantastische Arbeit geleistet, allerdings wird er am Bruchweg stets an Begrenzungen stoßen. Schalke 04 kann ihm weitaus größere Möglichkeiten bieten. Und vermutlich dürften die Knappen das Gehalt Heidels vervielfachen. Solche Überlegungen haben inzwischen auch die Verantwortlichen der Mainzer angestellt – dort will man deshalb um den Manager kämpfen.

Mainz bietet Heidel neuen Vertrag an
So berichtet Harald Strutz, dass man von Seiten des Vereins Heidel einen neuen Vertrag angeboten habe – und dies, obwohl das gegenwärtige Arbeitspapier des Managers noch bis 2017 läuft. Der 52-Jährige könnte wohl vorzeitig bis 2019 verlängern. Darüber hinaus winkt Heidel eine Gehaltserhöhung: Sein Salär würde von jetzt 900.000 Euro auf dann 1,2 Millionen Euro angehoben. Als Vergleich: Dies ist beispielsweise mehr als das Doppelte, was Thomas Eichin bei Werder Bremen bekommt. Allerdings ist es vermutlich immer noch deutlich nicht das, was Schalke Heidel bezahlen würde. Dort winkt mindestens eine Zwei vor dem Komma.

Mainz hat keinen Plan B für Heidel
In der Presse waren seit einiger Zeit mehrere Namen zu lesen, die Heidel bei Mainz ersetzen könnten, sollte jener künftig Königsblau tragen wollen. Strutz versteht nicht, wo diese Gerüchte herkommen. Es gebe keinen Plan B, beteuert der Präsident. Man rede mit niemanden, weil „es einfach erstes Ziel ist“, dass Heidel bleibt. Zeitlich werde man sich dabei nicht unter Druck setzen lassen, verspricht den Klubchef den eigenen Fans. Heidel und Mainz hätten über 20 Jahre vertrauensvoll zusammengearbeitet und würden auch jetzt ganz in Ruhe sprechen. Wichtig sei nur das Endergebnis.

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